Trans­pa­renz für mehr Kunden­bin­dung: Warum die Bier­marke Quar­tier­meister gute Erfah­rung damit macht, ihre Zahlen offenzulegen

Quar­tier­meister, die erste gemein­wohl­bi­lan­zierte Bier­marke, legt quar­tals­weise die Umsatz- und Verkaufs­zahlen sowie Kosten und Gehälter offen – obwohl sie das als GmbH gar nicht müssten. So kann jeder auf der Website nach­lesen, wie viel Quar­tier­meister am Bier­ver­kauf und über Veran­stal­tungen verdient: Trans­pa­renz ganz im Sinne der Gemein­wohl-Ökonomie (GWÖ). „Durch die offen­ge­legten Kosten und Einnahmen können die Konsu­men­tinnen und Konsu­menten die Preis­ge­stal­tung gut nach­voll­ziehen, so auch die jüngste Preis­er­hö­hung“, sagt Geschäfts­führer David Grie­del­bach. „Bei uns geht es nicht um Profit­ma­xi­mie­rung und Wachs­tums­zwang, sondern um einen ange­mes­senen Preis, der es uns ermög­licht, nach­haltig und lang­fristig zu wirtschaften.“

Darüber hinaus ist sofort ersicht­lich, welche Summe Quar­tier­meister für Projekte in der Nach­bar­schaft spendet. Denn 10 Prozent vom Rohge­winn gehen in eine Stif­tung, aus der gemein­wohl­ori­en­tierte Projekte geför­dert werden. Diese werden durch einen ehren­amt­li­chen Verein ausge­sucht und begleitet. Auf diese Weise sind bereits mehr als 180.000 Euro in etwa 160 regio­nale soziale Projekte geflossen, die sich für gesell­schaft­liche Teil­habe einsetzen.

Jeder Bier­kauf unter­stützt ein regio­nales Projekt

„Wir verbinden den Konsum eines Produkts – in unserem Fall Bier – mit einem Mehr­wert fürs Gemein­wohl, der direkt vor Ort sichtbar wird“, sagt David Grie­del­bach. „Jeder, der bei uns ein Bier kauft, unter­stützt damit Projekte bei sich in der Region.“ Durch die trans­pa­rente Preis­ge­stal­tung will Quar­tier­meister Verbrau­che­rinnen und Verbrau­chern eine bewusste Kauf­ent­schei­dung ermög­li­chen und sie dazu ermu­tigen, sich mit den Kosten und Auswir­kungen von Produkten ausein­an­der­zu­setzen. Das Unter­nehmen möchte somit zu einem Bewusst­seins­wandel beitragen und Verant­wor­tung und Nach­hal­tig­keit in der Wirt­schaft fördern.

Quar­tier­meister ließ sich 2015 als erster Bier­pro­du­zent Deutsch­lands gemein­wohl­bi­lan­zieren und arbeitet derzeit an der Rebi­lan­zie­rung. Damit gehören die Brauer zu den 21 Leucht­turm-Unter­nehmen, die über das Netz­werk Gemein­wohl-Ökonomie Unter­nehmen in Berlin-Bran­den­burgdie Ideen der GWÖ umsetzen, Koope­ra­tion leben und so die Sicht­bar­keit der GWÖ erhöhen.

Zu den Trans­pa­renz­be­richten: https://quartiermeister.org/de/transparenz

Über Quar­tier­meister

Die Bier­marke Quar­tier­meister wurde 2010 von Sebas­tian Jacob als ehren­amt­liche Bewe­gung in Berlin-Kreuz­berg gegründet. Seine Idee: Er wollte den Konsum eines Produktes mit einem gesell­schaft­li­chen Mehr­wert verknüpfen. Mit jedem Bier wird gespendet. Mitt­ler­weile ist aus dem gemein­nüt­zigen Verein der „Quar­tier­meister-Kosmos“ geworden, denn eine GmbH sowie eine Stif­tung wurden gegründet.

Quar­tier­meister versteht sich als Social Busi­ness: 10 Prozent vom Rohge­winn zahlt die Quar­tier­meister – korrekter Konsum GmbH als Marken­li­zenz an die Quar­tier­meister-Stif­tung. Diese gewähr­leistet zum einen, dass die Marke unver­käuf­lich ist. Zum anderen sichert die Stif­tung rechts­bin­dend, dass gemein­nüt­zige Projekte geför­dert werden. Die Projekte werden durch den ehren­amt­li­chen Quar­tier­meister-Verein vorausge­wählt, begleitet und gestaltet. In einem offenen Online­vo­ting kann die Öffent­lich­keit mitent­scheiden, welche Projekte von Quar­tier­meister geför­dert werden.

Die Gemein­wohl­be­richte von Quar­tier­meister sowie weitere Infor­ma­tionen zum Unter­nehmen gibt es unter https://gwu.network/quartiermeister/